Emden:Stifterin Nannen wünscht sich mehr Kreativräume in Museen

Eske Nannen, Stifterin der Kunsthalle Emden, steht vor dem Eingang der Kunsthalle. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

Die Mitstifterin der Emder Kunsthalle, Eske Nannen, wünscht sich mehr Kreativ- und Atelierräume etwa zum Ausprobieren von Kunsttechniken in Museen. "Da müsste...

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Emden (dpa) - Die Mitstifterin der Emder Kunsthalle, Eske Nannen, wünscht sich mehr Kreativ- und Atelierräume etwa zum Ausprobieren von Kunsttechniken in Museen. „Da müsste viel, viel mehr passieren“, sagte Nannen der Deutschen Presse-Agentur in Emden. Viele neu gebaute Museen böten zwar jede Menge Ausstellungsflächen, oft aber wenig Möglichkeiten für Besucherinnen und Besucher, selbst kreativ und schöpferisch aktiv zu werden. „Das kann ich schlecht verstehen. Viele gehen durch die Ausstellungen und wollen hinterher selbst etwas tun“, sagte Nannen, die an diesem Dienstag (4. Januar) ihren 80. Geburtstag feiert.

Zusammen mit ihrem Mann Henri, dem langjährigen Chefredakteur des Magazins „Stern“, baute Eske Nannen ab 1986 in ihrer gemeinsamen ostfriesischen Heimat Emden die Kunsthalle auf. Bereits einige Jahre zuvor, 1983, hatte Eske Nannen die zugehörige Malschule gegründet. Es ist heute nach eigenen Angaben die größte Malschule in Niedersachsen. Künstlerinnen und Künstler bringen Interessierten dort etwa Malen, Drucken, Bildhauerei, Kunstschmieden oder auch digitale Kunst- und Filmtechniken bei.

„Ich glaube wirklich, wer früh mit der Kunst in Berührung kommt, geht gestärkt durchs Leben“, erklärte Nannen, die mittlerweile Vorsitzende des Aufsichtsrats der Kunsthallen-Stiftung ist. Das Angebot der Malschule der Kunsthalle Emden richtet sich an Jung und Alt. Nach Angaben des Museums besuchen zurzeit rund 180 Schülerinnen und Schüler zwischen zwei und 87 Jahren die Kurse.

© dpa-infocom, dpa:211231-99-550277/2

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