Dresden:„Xperience“: Geschichte live unter Brühlscher Terrasse

Nach gut zwei Jahren Bauzeit wird am Samstag mit der Festung Dresden das älteste Bauwerk der Elbestadt wiedereröffnet - mit einer innovativen Schau zur...

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Dresden (dpa/sn) - Nach gut zwei Jahren Bauzeit wird am Samstag mit der Festung Dresden das älteste Bauwerk der Elbestadt wiedereröffnet - mit einer innovativen Schau zur Geschichte der Anlage. Die „Festung Xperience“ lasse Besucher dank modernster audiovisueller Technik in die Zeit ihrer Entstehung eintauchen. Sie können dem Geist von Kurfürst Moritz auf der Suche nach dem Grund seines Todes folgen, wie die Schlösserverwaltung am Freitag vor der Eröffnung mitteilte. Der Freistaat investierte in den Umbau unter der berühmten Brühlschen Terrasse und in die Neugestaltung des Museums insgesamt 9,3 Millionen Euro, allein 3,4 Millionen Euro kostete die multimediale Imagination der Vergangenheit.

Besucher erleben ein Gespräch zwischen dem Kurfürsten und seinem Architekten, finden sie sich in den Wächterstuben wieder, lauschen Fachsimpeleien der Kanonengießer, sehen bei der Erfindung des europäischen Porzellans zu, begegnen in einer Gefängniszelle dem berüchtigten Räuber Lips Tullian und sind Beobachter barocker Feste. „Diese Art der Kulturvermittlung ist bisher deutschlandweit einzigartig“, sagte der Direktor der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten, Christian Striefler.

Das jahrhundertealte Gemäuer war seit August 2018 umgebaut und hochwassersicher gemacht worden. „Festung Xperience“ ist der erste Teil des Projekts „Dresden Xperience“ als einzigartige Reise in die Stadtgeschichte. Künftig sollen auch in der Bogengalerie des Zwinger Feste, Dramen und Katastrophen der Vergangenheit an authentischem Ort erlebbar gemacht werden - mit audiovisueller Technik und hochemotionaler Dramaturgie.

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