Berlin:Deutsches Historisches Museum bekommt Schuldscheine

Berlin (dpa/bb) - Historische Wertpapiere, darunter die berühmten Dawes- und Young-Auslandsanleihen aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, gehen an das Deutsche Historische Museum (DHM). Das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) habe dem Museum rund 900 historische Wertpapiere geschenkt, darunter Schatzanweisungen und Schuldverschreibungen des Deutschen Reichs sowie Anleihen der Länder Baden, Bayern, Preußen und Thüringen sowie der Reichsbahn, Reichspost und Reichsautobahn, teilte das DHM am Donnerstag mit.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Historische Wertpapiere, darunter die berühmten Dawes- und Young-Auslandsanleihen aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, gehen an das Deutsche Historische Museum (DHM). Das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) habe dem Museum rund 900 historische Wertpapiere geschenkt, darunter Schatzanweisungen und Schuldverschreibungen des Deutschen Reichs sowie Anleihen der Länder Baden, Bayern, Preußen und Thüringen sowie der Reichsbahn, Reichspost und Reichsautobahn, teilte das DHM am Donnerstag mit.

Mit den Dawes- und Young-Auslandsanleihen von 1924 und 1930 sicherte das Deutsche Reich die Reparationszahlungen an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs ab. Die Forderungen aus dieser Kriegsschuld wurden noch bis 2010 abbezahlt. Zur Sammlung gehören auch Raritäten aus der Zeit der sowjetischen Besatzung von 1946 bis 1949 sowie Anleihepapiere der Bundesrepublik Deutschland von 1953.

Die Dokumente seien ein wesentlicher Teil der deutschen Wirtschaftsgeschichte, sagte BADV-Präsident Florian Scheurle. Museumschef Raphael Gross bemerkte, die Anleihen zur Begleichung der Reparationskosten des Ersten Weltkriegs seien ein Zeugnis dafür, wie Kriege nachkommende Generationen noch über Jahrzehnte hinaus belasteten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: