Lukas Bärfuss' "Die Krume Brot":Der Zufall ist ein mieser Verräter

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Der Schweizer Autor Lukas Bärfuss weiß aus seiner eigenen Biografie viel über unglückliche Zufälle. Als Schulabbrecher lebte er mehrere Jahre auf der Straße. (Foto: Paula Ribas/dpa)

Lukas Bärfuss erzählt in "Die Krume Brot" von einer Frau aus dem Arbeitermilieu der 1970er-Jahre. Ihm gelingt dabei viel mehr als bloße Kapitalismuskritik.

Von Erika Thomalla

Seit es eine Literatur des Proletariats gibt, existierte immer auch die Kritik, die Texte würden sozialkritische Theorie in Dichtung gießen. Autorinnen und Autoren, die das Verhältnis zwischen individuellen Schicksalen und sozialen Strukturen in der arbeitenden Bevölkerung darstellten, sahen sich oft mit dem Vorurteil konfrontiert, die Ästhetik gegenüber der politischen Botschaft zu vernachlässigen oder einem platten Determinismus Vorschub zu leisten.

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