Berlin/Wewelsfleth (dpa) - Das Alfred-Döblin-Haus im schleswig-holsteinischen Wewelsfleth, eine temporäre Arbeitsstätte für junge Schriftsteller, wird ab dem kommenden Jahr aufwendig saniert. Das teilte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) am Mittwoch mit, die das Gebäude im Auftrag des Landes Berlin als Eigentümer verwaltet.
Derzeit laufe dort eine umfassende Bestandsaufnahme. Im zweiten Quartal 2023 werde die denkmalgerechte Sanierung beginnen. Schon jetzt sei klar, dass Holzfenster, Türen, Giebelbretter, das Fachwerk und vor allem das Dach sanierungsbedürftig seien. Geprüft werde noch der Zustand der Haustechnik, der Abwasserleitungen sowie der Außenanlagen.
Das Haus ist nach dem Schriftsteller Alfred Döblin (1878 bis 1957) benannt. Der Schriftsteller Günter Grass (1927-2015) kaufte es 1972 und lebte dort mehr als ein Jahrzehnt. 1985 schenkte er es nach Angaben der BIM dem Land Berlin. Seither finanziert der Berliner Senat über Stipendien Arbeitsaufenthalte junger Schriftstellerinnen und Schriftsteller dort. Vergeben werden die Stipendien über die Akademie der Künste.
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