Personalien:Astrid Böhmisch wird neue Direktorin der Leipziger Buchmesse

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Besucherinnen und Besucher der Leipziger Buchmesse blättern in Büchern an einem Stand. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Nach mehr als 30 Jahren bekommt die Leipziger Buchmesse eine neue Führung. Astrid Böhmisch löst Oliver Zille im neuen Jahr an der Spitze ab. Sie sieht in der Aufgabe eine spannende Herausforderung.

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Leipzig (dpa) - Astrid Böhmisch (49) wird die neue Direktorin der Leipziger Buchmesse. Sie tritt zum 1. Januar kommenden Jahres die Nachfolge von Oliver Zille an, wie die Leipziger Messe am Montag mitteilte. Die studierte Germanistin und Anglistin ist in Berlin als Beraterin für Medienunternehmen tätig und verantwortete bis 2022 als General Manager die deutschsprachigen Märkte der Bookwire GmbH mit einer großen Bandbreite an Verlagskunden für das digitale Buchgeschäft.

„Unter ihrer Führung wird sich die Leipziger Buchmesse strategisch wie inhaltlich weiterentwickeln und ihre Stellung als herausragendes, internationales Kulturereignis stärken“, sagte Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Zille hatte die Leipziger Buchmesse 30 Jahre lang geprägt und im Juni überraschend seinen Rücktritt zum Jahresende bekannt gegeben. Er hatte die zweitgrößte deutsche Buchmesse seit 1991 betreut.

Zuletzt hatte es die Leipziger Buchmesse wegen der Corona-Pandemie schwer. Dreimal hintereinander musste sie abgesagt werden. In diesem Frühjahr feierte sie dann ein Comeback - und das fast wieder in alter Stärke. Nach Messeangaben kamen 274.000 Besucherinnen und Besucher. Bei der letzten Ausgabe vor Corona waren es 286.000 gewesen. Die nächste Leipziger Buchmesse wird vom 21. bis 24. März 2024 veranstaltet.

Die Geschicke der Leipziger Buchmesse zu übernehmen sei eine große Ehre und eine spannende Herausforderung, sagte Böhmisch. „Ich freue mich darauf, die einzigartige Verbindung von Leipziger Buchmesse, Leipzig liest und Manga-Comic-Con gemeinsam mit allen Beteiligten zu gestalten und in die Zukunft zu führen.“

Der Messechef bedankt sich bei Oliver Zille für sein großes Engagement in 33 Jahren Amtszeit. „Ohne sein unermüdliches Wirken würde die Leipziger Buchmesse nicht die herausragende Position einnehmen, die sie heute im internationalen Kulturkalender innehat“, betonte Buhl-Wagner.

© dpa-infocom, dpa:231120-99-16342/3

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