Frankfurt am Main:Buchmesse: Verleger und Buchhändler sind „sehr optimistisch“

Vor Beginn der Frankfurter Buchmesse blickt die Branche zuversichtlich in die Zukunft. Der Buchmarkt sei 2019 "sehr erfolgreich gestartet", sagte der...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Vor Beginn der Frankfurter Buchmesse blickt die Branche zuversichtlich in die Zukunft. Der Buchmarkt sei 2019 „sehr erfolgreich gestartet“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Alexander Skipis, der Deutschen Presse-Agentur. Bis August sei der Umsatz um 2,9 Prozent und der Absatz um 0,4 Prozent gestiegen. „Für den Rest des Jahres sind wir sehr optimistisch.“

Eine große Leserbefragung hatte ergeben, „dass wir nicht wirklich bei den Käufern sind“, sagte Skipis. Das Gegensteuern habe anscheinend funktioniert - etwa durch „bessere Ansprache“ und „mehr Kundenorientierung“.

Was die Branche weiterhin umtreibt, ist das Thema Digitalisierung. Nach E-Books und Onlinehandel seien „Reader Analytics“ und Künstliche Intelligenz die nächsten großen Themen, so Skipis. Programme analysierten, wo elektronisch lesende Leser aus dem Text aussteigen, und ziehen daraus ihre Schlüsse für das Verfassen neuer Texte. Künstliche Intelligenzen können bereits Bücher schreiben. „Was da noch auf uns zukommt, kann man sich schwer ausmalen.“

Ein weiteres Thema, das die Branche dauerhaft beschäftigt, sind Konzentrationsprozesse. Verlage haben sich zusammengeschlossen, immer größere Konzerne sind entstanden. Bei den Verlagen hat sich die Entwicklung aus Skipis' Sicht beruhigt, „aber nun sind die Buchhandlungen dran“. Nach dem Zusammengehen der Buchhandelsketten Thalia und Mayersche Buchhandlung sei „das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht“.

Die Frankfurter Buchmesse wird am Abend des 15. Oktober eröffnet. Vom 16. bis 20. Oktober werden rund 7400 Aussteller aus 150 Ländern in Frankfurt erwartet.

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