Daun:Startschuss für Krimifestival „Tatort Eifel“ fällt

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Mit einem Konzert der Big Band Moka Efti Orchestra aus der Fernsehserie "Babylon Berlin" ist am Freitagabend das Krimifestival "Tatort Eifel" an den Start...

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Daun (dpa/lrs) - Mit einem Konzert der Big Band Moka Efti Orchestra aus der Fernsehserie „Babylon Berlin“ ist am Freitagabend das Krimifestival „Tatort Eifel“ an den Start gegangen. Das 14-köpfige Ensemble brachte Musik und Lebensgefühl der 1920er in die Eifel: Die Mischung aus Blues über Klavier-Ragtime und Chansons bis Charleston begeisterte knapp 300 Konzertbesucher in Daun (Kreis Vulkaneifel). „Nach drei Jahren Pause freuen wir uns auf eine schöne und spannende Festivalwoche“, sagte der Leiter des Festivals, Heinz-Peter Hoffmann.

Etwa 20 Veranstaltungen rund um Mord und Totschlag stehen bei dem Krimifestival bis zum 25. September auf dem Programm: Lesungen, interaktive Krimishows und Filmpremieren. Daneben gibt es ein Fachprogramm, in dem sich Film- und Fernsehschaffende über aktuelle Themen wie Digitalisierung und Genderdebatten austauschen.

Das Festival geht nach drei Jahren Pause wieder an den Start. Eigentlich hätte die turnusgemäß zweijährige Reihe im vergangenen Jahr über die Bühne gehen sollen, war da aber wegen Corona abgesagt worden. „Tatort Eifel“ gilt als großer Branchentreff der Krimi- und Filmbranche. Dieses Jahr findet er zum elften Mal statt.

Dabei sind prominente Schauspieler wie Andrea Sawatzki, Joe Bausch, Katharina Wackernagel, Tim Bergmann und Ulrich Noethen. Mehrere kleinere Veranstaltungen seien bereits ausverkauft, sagte Hoffmann.

„Dank des „Tatort Eifel“ ist die Vulkaneifel Deutschlands Krimilandschaft Nummer eins, sagte der der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck (parteilos) in Daun. Das Festival ziehe nicht nur großes Fachpublikum, sondern auch einige tausend Besucher an. Die Reihe wird vom Kreis Vulkaneifel und dem Land Rheinland-Pfalz veranstaltet. Das Budget beläuft sich auf 300.000 Euro, vom Land kommen rund 130.000 Euro.

Höhepunkt des Festivals ist eine Gala am 24. September. Dort wird der „Roland“-Filmpreis vergeben, dieses Jahr gleich zweimal. Er geht an den Schauspieler Nicholas Ofczarek und an den ARD-Mehrteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes“. Ofczarek werde den Preis leider nicht persönlich entgegennehmen, teilten die Organisatoren mit.

Der Ehrenpreis „Roland“ ist nach dem Hamburger Krimiregisseur Jürgen Roland (1925-2007) benannt. Bisherige Preisträger sind unter anderem die Schauspieler Götz George, Matthias Brandt und Senta Berger.

© dpa-infocom, dpa:220915-99-776693/3

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