Leipziger Buchmesse:Deutliche Zäsur

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Oliver Zille, der Direktor der Leipziger Buchmesse, ist längst zum Inbegriff dieser Institution geworden. (Foto: Sebastian Willnow/picture alliance/dpa/dpa-Zentral)

Oliver Zille hört als Chef der Leipziger Buchmesse am Ende des Jahres auf. Seine Entscheidung kommt überraschend und ruft Bestürzung hervor.

Von Lothar Müller

"Aus persönlichen Gründen", so hat die Leipziger Messe GmbH mitgeteilt, wird Oliver Zille am Ende dieses Jahres sein Amt als Direktor der Leipziger Buchmesse aufgeben. Persönliche Gründe sind immer zu respektieren. Die bestürzten Reaktionen in der Branche und in der Stadt Leipzig zeigen, dass es nicht unerheblich ist, welche Person sie geltend macht. Oliver Zille, gebürtiger Leipziger vom Jahrgang 1960, ist zum "Gesicht der Leipziger Buchmesse" geworden, weil er ein Genie der Anwesenheit ist. Nicht nur dann, wenn bei der Verleihung der Buchpreise der Leipziger Messe in der Glashalle die Scheinwerfer und Mikrofone angeschaltet sind. Er taucht im Europa Forum auf, in der Halle der kleinen Verlage, in der Messe Lounge, auch wenn er keine Moderatorenpflichten hat und nirgendwo lange sitzt.

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