Leipziger Buchmesse:Ist das schon die Vorkriegsliteratur?

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Vier Cosplayer in den Leipziger Messehallen. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Auf der Leipziger Buchmesse hatte man bisweilen das Gefühl, dass Teenager in Cosplay-Kostümen mittlerweile wie die letzten vernünftigen Menschen aussehen. Über die sogenannte Lage der Gegenwart und Kitsch als Werkzeug zur Befreiung.

Von Felix Stephan

In einen Clemens-Setz-Roman würde sich die Welt an dieser Stelle wahrscheinlich falten. Auf der einen Seite würde sich der Krieg in der Ukraine in die Höhe heben, auf der anderen Seite der Krieg in Gaza, und im Verlaufe der 700-seitigen Romanhandlung würde es immer dunkler werden, und alle würden langsam den Verstand verlieren, bis sich schließlich Awdijiwka und Rafah im Himmel über Leipzig berühren.

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