Chöre:Und jetzt alle

Lesezeit: 6 min

Bei der Premiere des Chormusicals "Martin Luther King - Ein Traum verändert die Welt" Anfang Februar 2019 in der Essener Grugahalle waren 1200 Chorsängerinnen und -sänger beteiligt. (Foto: Stefan Arend/imago/epd)

Corona, Lockdowns und die Folgen: Seit 2019 verloren die Chöre ein Viertel ihrer Mitglieder. Zur Zukunft des gemeinsamen Singens in Deutschland.

Von Michael Stallknecht

"Das war nicht ganz zusammen, meine Lieben", ruft Chorleiter Christoph Hauser. "Wenn es einer oder eine nicht macht, können die anderen sich noch so anstrengen." Probe beim Münchner Lassus-Chor, Vorbereitung für das Weihnachtsprogramm. Die Vorweihnachtszeit ist eine Hochzeit für Chöre - in diesem Jahr zum ersten Mal wieder seit 2019. Seinem Namensgeber Orlando di Lasso gemäß hat der Lassus-Chor seinen Schwerpunkt in der mehrchörigen Musik der Renaissance und des Barock, im Singen zu acht, zwölf oder gar sechzehn Stimmen. Nicht gut also, dass man beim diesjährigen Weihnachtsprogramm auf ein Drittel der Mitglieder verzichten muss.

Zur SZ-Startseite

Chöre und Corona
:Im Aerosol der anderen

Singverbote gibt es in der Hauptstadt nun nicht mehr, normal ist in der gesamten Chorszene aber immer noch gar nichts.

Von Kathleen Hildebrand

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: