Wiesbaden:Wiesbadener Biennale: Projekt Erdogan-Statue nicht beendet

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Kunstfestival Wiesbaden Biennale ist am Sonntag nach elftägiger Dauer zu Ende gegangen - das Projekt einer vergoldeten Gips-Statue des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan allerdings noch nicht. Dies sagte Maria Magdalena Ludewig, die gemeinsam mit Martin Hammer die Biennale kuratierte, am Sonntag. "So oder so ist dieses Projekt noch nicht beendet", sagte sie.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Kunstfestival Wiesbaden Biennale ist am Sonntag nach elftägiger Dauer zu Ende gegangen - das Projekt einer vergoldeten Gips-Statue des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan allerdings noch nicht. Dies sagte Maria Magdalena Ludewig, die gemeinsam mit Martin Hammer die Biennale kuratierte, am Sonntag. „So oder so ist dieses Projekt noch nicht beendet“, sagte sie.

Die Stadt Wiesbaden hatte die vier Meter hohe Erdogan-Statue in der Nacht zum Mittwoch von der Feuerwehr entfernen lassen. Die Behörde hatte diese Maßnahme mit Sicherheitsbedenken begründet. Man habe gefürchtet, dass das Kunstwerk gegen Demonstranten aus dem ganzen Bundesgebiet nur mit großem Polizeieinsatz zu schützen gewesen wäre.

Die Biennale-Kuratoren durften die Statue am Sonntag bei der Feuerwehr abholen. „Die ist jetzt erst einmal auf Reisen in eine unbekannte Zukunft“, sagte Ludewig. Zur Frage, ob eine erneute Aufstellung geplant sei, sagte Hammer: „Die Stadt hat das abgebaut. Und uns liegt eine Genehmigung für drei Monate vor. Das steht zueinander erst einmal im Widerspruch.“ Er fügte hinzu: „Man muss jetzt mal gucken. Entscheidender ist wirklich der Vorgang hier in der Stadt und auf dem Platz. Wir werden uns damit noch mal beschäftigen.“

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