Dresden:Forschungsprojekt: Weltweit größtem Bestand an Latz-Möbeln

Dresden (dpa) - Mit Hilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung werden bis Ende 2019 exotische Spitzenstücke der Pariser Möbelkunst des 18. Jahrhunderts im Bestand des Dresdner Kunstgewerbemuseum erforscht und restauriert. Sie stellt für das Projekt im Vorfeld der 2020 im Residenzschloss geplanten, weltweit ersten Ausstellung zu dem Pariser Kunsttischler Jean-Pierre Latz (1691-1754) rund 200 000 Euro zur Verfügung, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am Donnerstag mitteilten. Damit werde ein bisher unbekannter Schatz der über 60 000 Objekte umfassenden Sammlung des Museums gehoben und nach mehr als 70 Jahren wieder für Wissenschaft und Besucher zugänglich gemacht.

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Dresden (dpa) - Mit Hilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung werden bis Ende 2019 exotische Spitzenstücke der Pariser Möbelkunst des 18. Jahrhunderts im Bestand des Dresdner Kunstgewerbemuseum erforscht und restauriert. Sie stellt für das Projekt im Vorfeld der 2020 im Residenzschloss geplanten, weltweit ersten Ausstellung zu dem Pariser Kunsttischler Jean-Pierre Latz (1691-1754) rund 200 000 Euro zur Verfügung, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am Donnerstag mitteilten. Damit werde ein bisher unbekannter Schatz der über 60 000 Objekte umfassenden Sammlung des Museums gehoben und nach mehr als 70 Jahren wieder für Wissenschaft und Besucher zugänglich gemacht.

Im Zentrum steht die mit 20 Ensembles weltweit umfangreichste Sammlung an Möbeln, die dem wichtigsten Pariser Kunsttischler des Stils Louis XV. zugeschrieben werden. Zwei der Stücke sind den Angaben nach handschriftlich signiert und auf 1739 datiert. Die Möbel des Deutschen, die auch Friedrich der Große (1712-1786) kaufte, zeichnen sich durch hochwertige Einlegearbeiten aus Schildpatt und Messing sowie Ebenholz, Perlmutt und farbig unterlegtem Horn oder edlen Tropenhölzern aus.

Auch Sachsens Kurfürsten kauften im 18. Jahrhundert Latz-Möbel und -Uhren an. Die meisten Stücke wurden nie restauriert und sind in prekärem Zustand, wie Museumschefin Tulga Beyerle sagte. Viele werden 2020 erstmals seit Beginn des Zweiten Weltkrieges öffentlich gezeigt.

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