Kultur - Magdeburg:Traditionen aus Sachsen-Anhalt sollen Kulturerbe werden

Magdeburg (dpa/sa) - Das Birkenblattblasen und der "Grasedanz" aus Sachsen-Anhalt könnten schon bald offiziell zum Immateriellen Kulturerbe der Unesco gehören. Insgesamt fünf Anträge für die Aufnahme in die Liste seien eingegangen, teilte das Kulturministerium am Freitag in Magdeburg mit. Diese würden nun von einem Expertenkomitee geprüft.

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Magdeburg (dpa/sa) - Das Birkenblattblasen und der "Grasedanz" aus Sachsen-Anhalt könnten schon bald offiziell zum Immateriellen Kulturerbe der Unesco gehören. Insgesamt fünf Anträge für die Aufnahme in die Liste seien eingegangen, teilte das Kulturministerium am Freitag in Magdeburg mit. Diese würden nun von einem Expertenkomitee geprüft.

Das Birkenblattblasen ist eine Tradition von Schäfern im Harz, die auf diese Weise musizieren. Auch der sogenannte "Grasedanz" hat eine lange Geschichte: Seit 1885 wird anlässlich des Endes der Heuernte ein Fest gefeiert, bei dem die "Grasekönigin" und die "Heuprinzessin" gewählt werden.

Das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes wird seit 2013 von der deutschen Unesco-Kommission erstellt, ist aber kein offizielles Verzeichnis der Kulturorganisation der Vereinten Nationen. Aus Sachsen-Anhalt wurden bisher das Finkenmanöver im Harz, die Salzwirker-Brüderschaft Halle sowie das "Schachdorf Ströbeck" aufgenommen.

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