Energiekrise:Mit Kaltwasser auf den Toiletten ist es nicht getan

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Energiekrise: Voll aufgedreht: Der Theaterregisseur Christoph Schlingensief gibt eine Pressekonferenz im Heizungskeller der Berliner Volksbühne (1999). Von einer aufziehenden Gas-Krise war seinerzeit noch nichts zu ahnen.

Voll aufgedreht: Der Theaterregisseur Christoph Schlingensief gibt eine Pressekonferenz im Heizungskeller der Berliner Volksbühne (1999). Von einer aufziehenden Gas-Krise war seinerzeit noch nichts zu ahnen.

(Foto: Andreas_Altwein/picture-alliance / dpa)

Auch auf Museen, Theater, Opernhäuser kommt eine Energiedebatte zu. Wie sie sich darauf vorbereiten - und wie das besser gelingen könnte.

Von Peter Laudenbach

Es blieb ein bisschen unklar, wie ernst gemeint der Vorschlag war, den Klaus Biesenbach, der Direktor der Neuen Nationalgalerie Berlin, bei der "Langen Nacht der Museen" soeben gemacht hat: Er hoffe, dass im kommenden Winter "ganz viele Leute einfach in den Museen überwintern". Die Museen zu Wärmestuben zu machen, dürfte schon aus Sicherheitsgründen schwierig werden. Aber Biesenbach scheint zu ahnen, dass der Energieverbrauch zum Problem für die Kultur-Paläste werden könnte, und das nicht nur, weil ihre Stromrechnung steigen wird. Der Betrieb von Museen, Opernhäuser, Theatern, viele von ihnen in historischen Bauten, ist energieintensiv. Unter Gesichtspunkten der Wärme-Isolation ist zum Beispiel die Neue Nationalgalerie, Mies van der Rohes cooler Tempel der Moderne mit Komplett-Glasfassade, der helle Wahnsinn.

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