Konzerte:Musikfest „Unerhörtes Mitteldeutschland“

Die Sonne scheint auf das Geburtshaus von Georg Friedrich Händel in der Altstadt. Hier findet am 16. Juni 2024 ein Konzert im Rahmen des 13. Musikfests „Unerhörtes Mitteldeutschland“ statt. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Der Verein Straße der Musik spürt vergessenen Komponisten nach. Deren Werke werden zur Aufführung gebracht. Im Juni gibt es Konzerte in Sachsen und Sachsen-Anhalt.

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Halle (dpa) - Das Musikfest „Unerhörtes Mitteldeutschland“ legt seinen Schwerpunkt in diesem Juni auf Kompositionen von Carl Reinecke und Peter Cornelius. Zum 200. Geburtstag der beiden Komponisten würden bei mehreren Konzerten ihre Werke in unterschiedlicher Besetzung erklingen, teilte der Verein Straße der Musik am Freitag in Halle mit. Sechs Konzerte seien zwischen dem 14. und 23. Juni an sechs Orten in Sachsen und Sachsen-Anhalt geplant. Spielorte sind das Händel-Haus in Halle, das Carl-Maria-von-Weber-Museum in Dresden ebenso wie die St. Petrikirche in Hausneindorf und die Stadtkirche St. Georg in Teuchern.

Carl Reinecke (1824-1910) war den Angaben zufolge zwischen 1860 und 1895 Dirigent des Gewandhausorchesters und komponierte über 300 Werke. Peter Cornelius (1824-1874) war Violinist, Schauspieler und studierte Komposition. Er komponierte unter anderem die Oper „Der Barbier von Bagdad“.

Der Verein Straße der Musik trägt zur Entdeckung und Verbreitung des musikkulturellen Erbes in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bei. Er wurde 2009 gegründet und recherchierte eigenen Angaben zufolge bisher mehr als 2600 in Vergessenheit geratene Komponistinnen und Komponisten an mehr als 580 Orten sowie zahlreiche Instrumentenbauer. Seit 2011 veranstaltet der Verein jeden Sommer das Musikfest „Unerhörtes Mitteldeutschland“.

© dpa-infocom, dpa:240216-99-14166/3

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