Neu in Kino & Streaming:Welche Filme sich lohnen - und welche nicht

Lesezeit: 2 min

Geballte Girlbandpower: Lina Larissa Strahl in "Alle für Ella". (Foto: Marc Reimann/dpa)

"Das Leben ein Tanz" erzählt von den geplatzten Träumen einer Ballerina, im Teenie-Musikfilm "Alle für Ella" geht es um Pop und Follower. Die Starts der Woche in Kürze.

Von den SZ-Kritikern

Alle für Ella

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Anna Steinbauer: Wenn man heute im Musikbusiness Erfolg haben will, braucht man viele Follower. Das lernt der Teenager Ella schnell, dessen größter Traum es ist, Musik zu machen. Und für einen poppig bunten Jugend-Musikfilm braucht man einen Star wie die Singer-Songwriterin Lina Larissa Strahl, bekannt aus den "Bibi & Tina"-Filmen. Die Regisseurin Teresa Fritzi Hoerl inszeniert geballte Girlbandpower mit ein bisschen Herzschmalz vor Münchner Hochglanz-Kulisse .

Atlantide

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Doris Kuhn: Ein Einblick in die Jugendkultur Venedigs und ein langer Blick auf die Stadt dazu. In allen Schattierungen des Lichts sieht man die Lagune, vom Land, aus der Luft, während sehr junge Männer mit Motorbooten darauf herumdüsen, um sich gegenseitig zu imponieren. Mit wenig Dialog entsteht eine Außenseitergeschichte, erzählt über Bilder in Cinemascope, von Formwillen durchdrungen. Nach und nach rutscht der italienische Künstler und Regisseur Yuri Ancarani aber in die visuelle Redundanz: Er will die anfängliche Schönheit immer artifizieller steigern und landet prompt im Kitsch.

Hive

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Annett Scheffel: Zu groß der Schmerz, die alten Rollenbilder wie betoniert. Die Vergangenheit wiegt schwer im eindrücklichen Debütfilm der Regisseurin Blerta Basholli, die von der Schockstarre in der kosovarischen Nachkriegszeit erzählt. Ein ganzes Dorf klammert sich an die Hoffnung, dass alles wie früher wird. In den Köpfen ist der Krieg nicht vorbei. Mitten in diesem versteinerten Leben wagt die junge Mutter Fahrije, deren Mann seit Jahren vermisst wird, den Blick nach vorn. Zusammen mit anderen Frauen gründet sie ein kleines Unternehmen, was die patriarchalen Strukturen in Aufruhe versetzt. Stilles, berührendes Drama mit einer unbeugsamen Protagonistin.

Die jungen Kadyas

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Anna Steinbauer: Der Traum von der Musik, die alles verbindet. Was passiert, wenn man 27 jüdische, arabische und deutsche Mädchen zusammen in einen Chor steckt und jiddische Lieder singen lässt? Unverständnis, Neugier, religiöse Prägung und Ausgelassenheit prallen aufeinander, die Pubertät und der Sommer tun ihr Übriges. Der Dokumentarfilm von Yvonne Andrä und Eyal Davidovitch begleitet ein äußerst ambitioniertes Chorprojekt zwischen Jaffa und Weimar.

Das Leben ein Tanz

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Josef Grübl: Der Franzose Cédric Klapisch hat einen Tanzfilm gemacht, der den Konventionen dieses Genres genau folgt. Es geht also um die geplatzten Träume einer Balletttänzerin, um möglichst gegensätzliche Tänze und einen Neustart, der von einer neuen Liebe begleitet wird. Sehenswert wird das Ganze, weil sich der Regisseur wie immer auf seine Charaktere konzentriert, mit all ihren Sehnsüchten, Schwächen und Schrullen. Außerdem konnte er Hofesh Shechter zur Mitarbeit gewinnen, der als einer der interessantesten Choreografen des modernen Tanztheaters gilt. Dessen Arbeiten erzeugen auch auf der Leinwand einen enormen Sog.

Orphan: First Kill

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Doris Kuhn: Alles da - die Irrenanstalt mit den kriminellen Insassen; die gutgläubigen Behörden; das reizende amerikanische Paar, offen für jeden Betrug. Durch solche Horrorfilmklischees begleitet man eine perfide kleinwüchsige Verbrecherin, die sich als Kind ausgibt und sich in eine reiche Familie einschleicht. Die Heldin ist schlau, sie nutzt gern Gewalt als Lösung, und doch wird ihr Siegeszug unerwartet unterbrochen: Konkurrenz taucht auf, nicht minder skrupellos. Damit schickt William Brent Bell einen eigentlich altbackenen Thriller höchst unterhaltsam auf völlig neues Terrain.

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