Kiepenheuer & Witsch:"Kulturelle Stereotype ändern sich sehr langsam"

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Kerstin Gleba und Helge Malchow, im Büro des langjährigen Verlegers. (Foto: Regina Schmeken)

Ein Gespräch mit dem scheidenden Verleger Helge Malchow und seiner Nachfolgerin Kerstin Gleba über leidenschaftliches Lesen, starke Autorinnen und welche Schriftsteller sie geprägt haben.

Interview von Marie Schmidt und Felix Stephan

Sein Verlegerbüro, das wie eine Aussichtsplattform über der Kölner Domplatte liegt, wird er zum neuen Jahr an seine Nachfolgerin übergeben. Damit endet eine Ära, denn Helge Malchow ist einer der einflussreichsten und am besten vernetzten Verleger der Republik. So jemand geht nicht in Rente: Er wird Editor-at-large des Verlags Kiepenheuer & Witsch, für den er seit 1983 tätig ist, er betreut weiter Autoren, lektoriert ihre Werke. Kerstin Gleba, von 1. Januar 2019 an Verlegerische Geschäftsführerin, arbeitet seit Langem mit Malchow zusammen. Nach dem Verlagsgründer Joseph Caspar Witsch, den Verlegern Reinhold Neven DuMont und Malchow wird sie die erste Frau an der Spitze. Es scheint ein geordneter Übergang zu werden, ohne Brüche - wie geht so etwas? Ein Gespräch über Literatur, Pop, Authentizität, Fiktion, Journalismus, wenige Tage bevor auf die Grenzen zwischen den Genres durch die gefälschten Reportagen und Interviews von Claas Relotius ein neues Licht fiel.

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