Zu den meistdiskutierten Fragen in der Berichterstattung über den Grünen-Parteitag am vergangenen Wochenende zählte die K-Frage: Mit wem als Kanzlerkandidaten werden die Grünen in die nächste Bundestagswahl ziehen? Enthält das Wahlergebnis der beiden Parteivorsitzenden schon Fingerzeige für eine zukünftige Kandidatenkür? Die Frage Baerbock oder Habeck erinnert an Klassiker der K-Frage - Lafontaine oder Schröder? Merkel oder Stoiber? -, wirkt damit verglichen aber auch merkwürdig aus der Zeit gefallen. Denn während die Volksparteien vor 20 Jahren aus Wahlergebnissen von um die 40 Prozent tatsächlich einen klaren Führungsanspruch für das Land ableiten konnten, kann das heute keine Partei mehr. Und während damals noch ganz klar war, welche Koalition dem jeweiligen Kanzlerkandidaten zur Bundestagsmehrheit verhelfen sollte, ist dies heute völlig offen.
Merkel-Nachfolge:Die neue K-Frage
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Mit der Schwäche der Parteien hat das Amt des Regierungschefs immens an Macht gewonnen. Um in Zukunft stabile Regierungen zu bilden, bleibt fast nur eine Möglichkeit.
Gastbeitrag von Lukas Haffert
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