Hamburger Schauspielhaus:Gepflegte Ödnis im Trockeneisnebel

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Linn Reusse und Sandra Gerling in "Orlando" am Hamburger Schauspielhaus. (Foto: Matthias Horn)

Jossi Wieler inszeniert Virginia Woolfs "Orlando" am Hamburger Schauspielhaus statisch und ideenarm.

Von Alexander Menden

Es ist selten ein gutes Zeichen, wenn das Bühnenbild nach einem Theaterabend am längsten im Gedächtnis bleibt. Die riesige künstliche Eiche - entwurzelt, am unteren Ende durchgesägt und im auf einer Seite ausgehöhlten Stamm mit einer Art metallener Regalvorrichtung versehen -, die Katrin Brack in den Guckkasten des Deutschen Schauspielhauses Hamburg gebaut hat, dreht sich ständig. Zwei Darsteller, Lars Rudolph und Sachiko Hara, sind dafür abgestellt, ununterbrochen weitere Äste, Blätter und Moos an dem Stamm zu befestigen. Das ist immerhin visuell recht gefällig.

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