Ausstellung über Josephine Baker in Bonn:Superstar der Menschlichkeit

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Beutete Josephine Baker ihren eigenen Exotismus aus? Die Ausstellung in der Bonner Kunsthalle zeigt, dass sie ihr Image akribisch kontrollierte. (Foto: Adoc-Photos/AH)

Sie war Sängerin, Tänzerin, Spionin: Eine Ausstellung in Bonn verneigt sich vor der großen Josephine Baker.

Von Alexander Menden

Josephine Baker reiste 1936 aus ihrer Wahlheimat Frankreich in die Vereinigten Staaten, ihr Geburtsland. Sie war da schon ein europäischer Star, war in Frankreich seit rund einem Jahrzehnt als Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin von Erfolg zu Erfolg geeilt. Das wollte sie nun als Hauptdarstellerin in den "Ziegfeld Follies" am Broadway fortsetzen. Doch bereits bei ihrer Ankunft in New York erwies sich, dass ihr Status in Paris in den USA wenig wert war: Als Baker in ihrem Hotel einchecken wollte, sagte der Concierge, bei der Reservierung müsse wohl "ein Fehler vorliegen" - Buchungen von Schwarzen waren unerwünscht.

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