Lob, wo Lob angebracht ist: Die Bewirtung im Schauspielhaus Bochum funktioniert wie am Schnürchen. Nach vier Stunden Nettospielzeit, einem zwischenzeitlichen Umzug des gesamten Publikums aus dem Großen Haus in die Kammerspiele und einer Pause mit (zahlungspflichtiger) Verpflegung werden die Zuschauer von Johan Simons "Brüder Karamasow"-Premiere auf drei verschiedene Räume verteilt. Dort servieren ihnen freundliche, flott arbeitende Mitarbeiter Borschtsch mit Brot (etwas sauer), vegetarische Quiche (anständig) und Panna Cotta mit Beerenspiegel (erstaunlich gut). Wasser wird nachgeschenkt.
Premiere in Bochum:Drei-Gang-Theater
Lesezeit: 4 min
Johan Simons inszeniert am Schauspielhaus Bochum eine Sieben-Stunden-Version von Dostojewskis "Die Brüder Karamasow" - was soll der ganze Aufwand?
Von Alexander Menden
Theatergastronomie:Iss was?
Eiskalte Lachshäppchen und Drei-Euro-Schokoriegel: Im Theater halbwegs gut zu essen, ist praktisch unmöglich. Muss das so sein? Ein hungriger Aufschrei zum Start der neuen Saison.
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