Kurz vor Mitternacht klingelt mein Telefon: "Hier ist Maryna. Ich bin in München angekommen." Es ist der Vorabend einer "Green Corridors"-Vorstellung an den Kammerspielen. Ein Stück, das ich inszeniert habe und in dem Maryna Klimova mitspielt. "Das Hotel hat keine Reservierung auf meinen Namen... und sie sagen, es sei alles ausgebucht." Nach 30 Stunden im Zug findet das Hotel ihren Namen nicht im System, hat das Zimmer Besucher eines Großkonzerts vermietet, die an diesem Tag München überschwemmen.
Theater:Reise in ein Paralleluniversum
Maryna Klimova in Jan-Christoph Gockels Inszenierung von "Green Corridors" an den Münchner Kammerspielen.
(Foto: Armin Smailovic)"Green Corridors" läuft an den Kammerspielen und am Podil-Theater Kiew. Nun hat der Münchner Regisseur die Kollegen besucht - und eine Kulturwelt zwischen Ausnahmezustand und trotzigem Jetzt-erst-recht gefunden.
Gastbeitrag von Jan-Christoph Gockel
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