Im englischen Sprachgebrauch gibt es die hübsche Personenbeschreibung "larger than life". Größer als das Leben. Die passte perfekt auf Jaimie Branch. Ihr Energielevel war legendär, ihr Konservatoriums-geschultes Trompeten-Spiel brillant, und ihre Ideenbögen erinnerten daran, warum Jazz immer die Quintessenz der amerikanischen Kultur war. Ähnlich wie der Be Bop die elektrisierende Aufbruchsstimmung der Nachkriegs-Metropolen und der Free Jazz den Furor der Befreiungsbewegungen in Musik übersetzte, führt ihr neues Album "Fly or Die Fly or Die Fly or Die ((world war))" noch ein letztes Mal vor, warum sie im Hipsterkosmos des International Anthem-Labels so eine Schlüsselfigur war.
Jazz:Größer als das Leben
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Mit ihrem letzten Album zementiert die Trompeterin Jaimie Branch posthum ihren Platz als Schlüsselfigur eines neuen Jazzverständnisses.
Von Andrian Kreye
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