Italien:Meister der Kunst und der Provokation

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Vittorio Sgarbi kennt sich mit Kunst aus, im Ton allerdings vergreift sich der Staatssekretär des Kulturministeriums häufig. (Foto: Mario Romano/IMAGO/Italy Photo Press)

Vittorio Sgarbi, Kulturstaatssekretär, steht unter Verdacht, sich ein gestohlenes Gemälde angeeignet zu haben.

Von Andrea Bachstein

Ihn eine schillernde Figur zu nennen, wäre das Geringste, er ist ein ausgewachsener Exzentriker: Vittorio Sgarbi, Staatssekretär im italienischen Kulturministerium, dessen erste Aufgabe es ist, Italiens einzigartige Fülle an Kunstschätzen zu hüten. Da ist es eine veritable Affäre, dass Sgarbi nun in Verdacht steht, er habe ein gestohlenes Gemälde in seinen Besitz gebracht und manipuliert. Die Staatsanwaltschaft von Macerata ermittelt, und Sgarbi steht vor Rücktrittsforderungen. Corpus Delicti ist ein Bild aus dem 17. Jahrhundert, "Die Gefangennahme des Heiligen Petrus" von Rutilio Manetti, einem bedeutenden Maler aus Siena.

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