Punk aus München:"Wir waren immer schon Punks"

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"Das ist das außergewöhnlichste Künstlerinnenduo, dem ich je in meinem Leben begegnen werde": Autorin Stefanie Sargnagel mit den "Igitte Schwestern" in Schwabing. (Foto: Apollonia Theresa Bitzan)

Sie sind laut, unangepasst und abgefahren: Ein Besuch beim Künstlerinnenduo "Igitte Schwestern" in München-Schwabing.

Gastbeitrag von Stefanie Sargnagel

Es ist Freitagvormittag, die Sonne scheint, und ich bin mit der Fotografin Apollonia T. Bitzan in einem Golf auf dem Weg von Wien in die bayerische Landeshauptstadt München, bekannt für lauschige Biergärten, Weißwurstduft und die teuersten Mieten Deutschlands. Wir wollen nach Schwabing, die Igitte Schwestern besuchen, zwei Legenden der süddeutschen Subkultur, Mythen des Münchner Undergrounds. Wer ein Faible für originelle Menschen und experimentelle Sprachspielerei hat, der verneigt sich vor den Ikonen und ihrer Heft-Publikation Igitte. Ich habe die Schwestern das erste Mal 2015 getroffen: Als kaum bekannte Jungautorin wurde ich in die Münchner Galerie "Huren und Söhne" zur Lesung geladen, ebenso die beiden Schwestern Yvonne und Susy Klos, die dort eine Performanz abhielten. Nach ihrem Auftritt war mir klar: Das ist das außergewöhnlichste Künstlerinnenduo, dem ich je in meinem Leben begegnen werde.

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