Ian McEwan im Interview:"Wir müssen so viele wichtige Fragen entscheiden"

Lesezeit: 7 min

"Science-Fiction interessiert mich nicht. Was mich interessiert, ist der moralische, emotionale Aspekt dieses Lebens." Ian McEwans neuer Roman erscheint an diesem Mittwoch. (Foto: imago/Leemage)

Der britische Autor Ian McEwan erklärt, warum uns nichts anderes übrig bleiben wird, als mit künstlicher Intelligenz zu kooperieren.

Von Cathrin Kahlweit

Ian McEwan, einer der populärsten Autoren und Intellektuellen Großbritanniens, hat ein neues Buch vorgelegt, das an diesem Mittwoch auf Deutsch erscheint: "Maschinen wie ich" ( Roman. Aus dem Englischen von Bernhard Robben. Diogenes Verlag, Zürich 2019. 416 Seiten, 24 Euro). Es ist die Liebesgeschichte von Lebenskünstler Charlie, der Studentin Miranda und Adam. Der ist ein Roboter oder besser: ein lebensechter Android. McEwan fragt: Kann eine Maschine lieben, denken, fühlen? Und wenn ja, was bedeutet das für uns? Leider kommt das Buch mitten in der Brexit-Krise auf den britischen Markt. Und McEwan, ein glühender Remainer, spricht erst einmal sehr, sehr ausführlich über das Drama des EU-Austritts und das Schicksal der nächsten Generation, die mit dem Brexit um eine große Chance betrogen wird. Aber dann kriegt er doch die Kurve zu künstlicher Intelligenz in Vergangenheit, Gegenwart - und Zukunft.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKünstliche Intelligenz
:Was ist überhaupt Intelligenz?

Keine Angst vor allmächtigen Maschinen oder: Warum die meisten Zukunftsszenarios zu KI völlig an der Realität vorbeigehen. Ein Gastbeitrag des Kognitionsforschers Steven Pinker.

Von Steven Pinker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: