Die Hohenzollern und die Nazis:Neue preußische Sachlichkeit

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In der Debatte um die Nazi-Vergangenheit der Hohenzollern mahnen konservative Historiker zu Nüchternheit und Objektivität - und keilen dann los.

Gastbeitrag von Dietmar Süß

Kronzprinz Wilhelm vor der Krolloper in Berlin, 1934. (Foto: IMAGNO/SZ Photo)

Eigentlich muss man dem "Haus Hohenzollern" dankbar sein. Ihre nun seit Jahren aggressiv vorgetragenen Restitutionsforderungen haben Anlass geben, noch einmal genauer nach dem Anteil der Familie und der konservativen Eliten insgesamt am Aufstieg des Nationalsozialismus zu fragen. Lange Zeit waren die Verhandlungen still und ohne großes Aufsehen verlaufen. Und vermutlich hätte die Konsensbereitschaft der staatlichen Verhandlungspartner längst zu einem Ergebnis geführt, das die politische Öffentlichkeit erst hinterher in Wallung versetzt hätte.

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