Heinrich-Reinhold-Ausstellung in Hamburg:Entspannt menschenleer

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Heinrich Reinholds „Der Watzmann“ entstand 1818 in Öl auf Vergépapier. (Foto: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin; bpk/SMB; Jörg P. Anders)

Heinrich Reinhold ging im 19. Jahrhundert in die Berge und fing ihre Ruhe in Ölskizzen, Zeichnungen und Gemälden ein. In einer Ausstellung in Hamburg ist der Landschaftsmaler neu zu entdecken.

Von Kia Vahland

Wer im 19. Jahrhundert Künstler war, sollte Rom gesehen, gezeichnet, gemalt haben. Ungezählt sind die Bilder vom Kolosseum, dem Forum Romanum, der Engelsburg, dem Tiber. Auch Heinrich Reinhold, Sohn eines Porträtisten aus dem thüringischen Gera, zog im Jahr 1819 nach Rom und lebte dort mit anderen deutschen Künstlern zusammen. Bald aber suchte er das Gegenteil vom Trubel in der Ewigen Stadt, von ihren antiken Ruinen, barocken Überbauungen, der menschengemachten Welt - und reiste weiter in die Sabiner Berge, in das Dorf Olevano, rund 60 Kilometer von Rom entfernt. Dort gab es nicht einmal Gasthäuser, obwohl schon der Maler Joseph Anton Koch die karge Gegend einige Jahre zuvor für die Landschaftsmalerei entdeckt hatte.

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