Abbruch nach propalästinensischen Protesten:"Beschimpft, bespuckt und beleidigt"

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Die kubanische Künstlerin Tania Bruguera hatte in Berlin 100 Stunden Hannah Arendt lesen lassen wollen. Es wurden nur 88. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Eine Hannah-Arendt-Lesung der Performancekünstlerin Tania Bruguera im Hamburger Bahnhof in Berlin wird nach einem Eklat abgebrochen.

Von Sonja Zekri

Die 100-stündige Hannah-Arendt-Lesung der kubanischen Künstlerin Tania Bruguera im Hamburger Bahnhof in Berlin musste nach einem Eklat abgebrochen werden. Am Samstag hatten zweimal Gruppen die Lesung gestört und Slogans wie "Viva, viva Palästina" und "Gegen White Supremacy" gerufen. Während sich am Nachmittag eine Gruppe von etwa 20 bis 30 Leuten als "Aktivisten" ordnungsgemäß für eine Lesepassage des Arendt-Textes "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" angemeldet hatte und nach dem Ende ihrer Zeit wieder abgezogen sei, seien die Störer am Abend nach Angaben der Veranstalter deutlich aggressiver aufgetreten. Die Künstlerin, die Lesenden, unter denen jüdische Teilnehmende waren, seien beschimpft, der libanesisch-stämmige Direktor des Hamburger Bahnhofs, Sam Bardaouil, sei bespuckt worden. Eine Demonstrantin habe "Israel is not real" gerufen.

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