Grete Weil:Die Erschütterung des Feiglings

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Zum Entsetzen vieler Freunde zog sie nach dem Krieg wieder nach Deutschland: die Schriftstellerin Grete Weil im Jahr 1988. (Foto: Martina Hellmann/picture-alliance / dpa)

Die Schriftstellerin Grete Weil tauchte während des Nationalsozialismus in Holland unter. In ihrem neu aufgelegten Roman verhandelt sie die Frage nach der Pflicht, Zeugnis zu geben - und doch Dichter zu sein.

Von Burkhard Müller

Der "Verlag Das kulturelle Gedächtnis" ist eine besondere Einrichtung. Der Verlag ist kein kommerzielles Unternehmen, sondern eine Art Bund literarisch interessierter Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Büchern, die es noch nie oder noch nie so oder schon lange nicht mehr zu lesen gab, einen Platz in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Das Verlagslogo zeigt einen Frosch, der einen Hecht reitet, dazu das lateinische Motto "astu non vi - mit List, nicht mit Gewalt". Das diesjährige Frühjahrsprogramm umfasst unter anderem eine "Unerhörte Auswahl vergessener Wortschönheiten", Boccaccios Büchlein zum Lob Dantes und eine Ausgabe des kaum mehr bekannten englischen Dichters John Clare aus dem 19. Jahrhundert.

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