Fotoband: Home Stills:Das Bild der Frau

Sehnsüchtige Hausfrau, gerne mit Hochsteckfrisur: Die Fotografin Bastienne Schmidt hat weibliche Rollenbilder aus Film und Fernsehen inszeniert. Passend zur Feminismusdebatte - nur ein bisschen interessanter.

Laura Weissmüller

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Sehnsüchtige Hausfrau, gerne mit Hochsteckfrisur: Die Fotografin Bastienne Schmidt hat weibliche Rollenbilder aus Film und Fernsehen inszeniert. Passend zur Feminismusdebatte - nur ein bisschen interessanter. Passend zur Feminismusdebatte - nur ein bisschen interessanter: Die Fotografin Bastienne Schmidt hat in ihrem Bildband "Home Stills" weibliche Rollenbilder aus Film und Fernsehen inszeniert. Text: Laura Weissmüller/ SZ vom 10.2.1011/ Alle Abbildungen: "Home Stills", Bastienne Schmidt, Jovis Verlag, Berlin 2010, 128 Seiten, 38 Euro).

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Ein Typus kommt dabei besonders häufig vor: die sehnsüchtige Hausfrau. Adrett gekleidet, gerne mit Hochsteckfrisur oder Kopftuch, manchmal mit Kind, immer mit in die Ferne schweifendem Blick. Doch die Fenster sind verhangen, die Türen ihrer lichtdurchfluteten eleganten Häuser geschlossen und die Landschaften, in denen sie scheinbar ziellos herumirren, so leer gefegt, dass die Natur wirkt wie ein einziges Symbol für die Einsamkeit der Frauen.

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Bastienne Schmidt, die 1961 in München geboren wurde und seit langem in New York lebt und arbeitet, hat mit ihren einsamen Frauen die Bilder für eine Debatte geschaffen, die sich seit Jahrzehnten offenbar immer wieder um die eigene Achse dreht. Denn die Protagonistinnen aus "Home Stills" könnten glatt die Streitschrift "The Feminine Mystique" aus dem Jahr 1963 bebildern.

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Darin schreibt die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Betty Friedan über die Hausfrauen aus den amerikanischen Vorstädten der fünfziger und sechziger Jahre - und ihre große Traurigkeit, die sie trotz Eheglücks und schicker Einfamilienhäuser spüren. Die Frage, ...

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... warum diese Frauen nicht einfach mal Gas geben, anstatt immer nur sehnsüchtig in die Leere zu blicken, bleibt aktueller denn je. Der goldene Käfer, er steht längst offen.

© SZ vom 10.2.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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