Neu in Kino & Streaming:Welche Filme sich lohnen - und welche nicht

Lesezeit: 2 min

Musterpaar in Mustersiedlung: Florence Pugh und Harry Styles in "Don't worry, Darling". (Foto: Warner Bros)

Harry Styles macht sich in "Don't Worry Darling" keine Sorgen, Charly Hübner in "Mittagsstunde" aber schon - die Filmstarts der Woche in Kürze.

Von den SZ-Kritikern

Avatar - Aufbruch nach Pandora (Wiederaufführung)

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Tobias Kniebe: Im Dezember soll es bekanntlich weitergehen mit der "Avatar"-Saga. Höchste Zeit also, den ersten Film noch einmal aufzufrischen - oder gar neu zu entdecken. Die technisch aufgemotzte Wiederaufführung des Über-Blockbusters von 2009 zeigt, dass James Cameron an vielen Fronten damals weit vorne dran war, auch bei Inklusion von Helden mit Behinderung oder bei den Rechten indigener Völker. Ob die blauen Na'vi-Krieger im Kampf um ihren Heimatplaneten Pandora die Herzen noch einmal so hoch schlagen lassen wie damals? Das wäre schon gut zu wissen - es sind ja nicht weniger als vier neue Teile geplant und zum Teil bereits gedreht.

Don't worry Darling

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Florian Kaindl: Für Männer aus den Fünfzigern ist die Victory-Siedlung das Paradies. Tag für Tag arbeiten sie dort an einem Geheimprojekt, während die Frauen sich um die schicken Häuser kümmern und erfreulicherweise nicht zu viele Fragen stellen. Bis auf Alice (Florence Pugh), die irgendwann an der Realität zweifelt. Im Thriller von Regisseurin Olivia Wilde geht sie als Heldin mutig voran beim Versuch, eine Revolution anzuzetteln. Leider aber verliert sich der Aufstand der Frauen in einem Wust an Ideen, die so impulsiv daherkommen wie das unwürdige PR-Theater rund um den Film. Auch ein treuherzig durch die Handlung tänzelnder Harry Styles kann da nichts mehr retten.

Mittagsstunde

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Doris Kuhn: Eine private und eine allgemeingültige Geschichte werden verwoben: Ein Kieler Unidozent (Charly Hübner) besucht sein Heimatdorf, um den gebrechlichen Eltern zu helfen. Er redet wenig, und wenn, dann Plattdeutsch. Er stöbert in der Vergangenheit, denn es gibt ein paar Löcher in seiner Biografie. Das zeigt Lars Jessen in großen Rückblenden, in denen gleichzeitig sichtbar wird, wie sich das Dorf und die Menschen darin unter dem Druck des Fortschritts verändern. Es ist ein trauriger Film, er erzählt von Verlust, aber er schaut auf das Sonderbare und hält sich mit der Sentimentalität zurück. So wird er zu feinstem Unterhaltungskino.

Peter von Kant

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Philipp Stadelmaier: François Ozon liefert weniger eine missglückte Neuadaption des Rainer Werner Fassbinder-Klassikers von 1972, "Die bitteren Tränen der Petra von Kant", als eine texttreue, aber emotionsentleerte cinephile Phantasie, die auch 1972 spielt. Ein an Fassbinder angelehnter deutscher Filmemacher (Denis Ménochet) nimmt darin die Rolle der reichen Modedesignerin ein, die im Original Margit Carstensen spielt. Der Vintage-Look des Films, der die diesjährige Berlinale eröffnete, erinnert weniger an Kino als an den High-End-Content von Netflix.

Verabredung mit einem Dichter - Michael Krüger

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Nicolas Freund: Frank Wierke hat von 2013 bis 2020 mehrmals Michael Krüger getroffen, um über ihn einen Film zu machen. Der Schriftsteller und ehemalige Geschäftsführer des Carl Hanser Verlags nimmt den Regisseur mit in sein Verleger-Arbeitszimmer, seinen Garten, sein Haus am See und an die Isar. In der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, die Krüger auch mal geleitet hat, zeigt er ihm das Sofa, auf dem man so gut nachdenken kann. Es geht vor allem um Lesen, Schreiben und Bäume. Obwohl Krüger viele Fragen beantwortet, ist das kein richtiges Interview; obwohl man einiges über seine Biografie erfährt, ist es kein Biopic. Am ehesten funktioniert das, wenn man es als eine Art Gedichtskizze in Filmform ansieht. Dem Dichter bei der Arbeit zusehen. Das ist dann auch ganz schön.

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