Schwerin:Filmkunstfest MV mit 14 Uraufführungen: „Starkes Programm“

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Schwerin (dpa/mv) - Das Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern gibt dem aktuellen Film aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Anfang Mai in Schwerin ein Podium. In den vier Wettbewerben laufen 47 Filme, und es werden Preise im Gesamtwert von 42 000 Euro vergeben, wie Festivaldirektor Volker Kufahl am Dienstag ankündigte. Insgesamt würden vom 30. April bis 5. Mai in Schwerin gut 120 Streifen präsentiert. Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge mehr als 18 000 Zuschauer. Damit sei das Filmkunstfest das besucherstärkste Filmfestival in Ostdeutschland, sagte Kufahl.

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Schwerin (dpa/mv) - Das Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern gibt dem aktuellen Film aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Anfang Mai in Schwerin ein Podium. In den vier Wettbewerben laufen 47 Filme, und es werden Preise im Gesamtwert von 42 000 Euro vergeben, wie Festivaldirektor Volker Kufahl am Dienstag ankündigte. Insgesamt würden vom 30. April bis 5. Mai in Schwerin gut 120 Streifen präsentiert. Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge mehr als 18 000 Zuschauer. Damit sei das Filmkunstfest das besucherstärkste Filmfestival in Ostdeutschland, sagte Kufahl.

Kufahl sprach von einem „starken Programm“. Zu den 14 Uraufführungen des 29. Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern gehört ein autobiografischer Dokumentarfilm des aus Rostock stammenden Schriftstellers Peter Wawerzinek (Rabenliebe). In „Lievalleen“ geht es um seine Kindheit im Heim und die Suche nach seiner Mutter. Wawerzinek wurde als kleines Kind mit seiner Schwester von der Mutter zurückgelassen, als diese in den Westen floh. „Lievalleen“ läuft im Dokumentarfilmwettbewerb.

In der Spielfilm-Jury sitzen unter anderem die Schauspielerinnen Anna Thalbach und Jutta Hoffmann sowie der Regisseur Wolfgang Fischer, dessen Film „Styx“ im Vorjahr den Hauptpreis „Fliegender Ochse“ gewonnen hatte. In diesem wichtigsten Wettbewerb sind zehn Streifen am Start, darunter als Deutschlandpremiere der neue Film von Bernd Böhlich mit dem Titel „Und der Zukunft zugewandt“. Eine Frau kommt in den 1950er Jahren nach langer Haft aus der Sowjetunion in die junge DDR. Dort soll sie über ihre Vergangenheit schweigen. Ebenfalls Deutschlandpremiere hat „Nur eine Frau“ von Sherry Hormann über die junge Aynur, die von ihrem Bruder in Berlin auf offener Straße erschossen wird. Der Film greift das Schicksal von Hatun Sürücü auf, die 2005 einem Mord vermeintlich im Namen der Ehre zum Opfer fiel.

Weitere Wettbewerbe des Filmkunstfestes widmen sich dem Kinderfilm und dem Kurzfilm. Gastland ist Irland, aus dem der Eröffnungsfilm „Greta“ kommt. Der Psychothriller von Oscar-Preisträger Neil Jordan (The Crying Game) hat in Schwerin seine Deutschlandpremiere. Dazu wird auch Schauspieler Stephen Rea erwartet, der in dem Streifen einen Privatdetektiv verkörpert. Ehrenpreisträgerin des Festivals ist die Schauspielerin Katharina Thalbach, die mit einer eigenen Filmreihe gewürdigt wird. Das Filmkunstfest wird begleitet von einer Branchenkonferenz, bei der es unter anderem um die geplante neue Film- und Medienförderung im Nordosten gehen soll.

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