Schwerin:28. Filmkunstfest MV: Georgien Gastland im kommenden Jahr

Schwerin (dpa/mv) - Georgien ist das Gastland des 28. Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern im kommenden Jahr. "Wir möchten mit dem Schwerpunkt die reiche Tradition des Filmlandes Georgien herausheben, die bis in die frühen Tage des sowjetischen Kinos zurückreicht und in den letzten Jahren eine neue Blüte erlebt", sagte der Künstlerische Leiter des Festivals, Volker Kufahl, am Dienstag in Schwerin. Georgien wird 2018 auch Gastland der Frankfurter Buchmesse sein.

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Schwerin (dpa/mv) - Georgien ist das Gastland des 28. Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern im kommenden Jahr. „Wir möchten mit dem Schwerpunkt die reiche Tradition des Filmlandes Georgien herausheben, die bis in die frühen Tage des sowjetischen Kinos zurückreicht und in den letzten Jahren eine neue Blüte erlebt“, sagte der Künstlerische Leiter des Festivals, Volker Kufahl, am Dienstag in Schwerin. Georgien wird 2018 auch Gastland der Frankfurter Buchmesse sein.

Das Land zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer sei auf der letzten Berlinale mit gleich drei Filmen vertreten gewesen, sagte Kufahl. Mehrfach preisgekrönt sei der Streifen „Die Maisinsel“ von George Ovashvili. Kürzlich lief der neue Film des georgisch-deutschen Regiepaares Nana Ekvtimishvili und Simon Groß, „Meine glückliche Familie“, in deutschen Programmkinos. Als Meisterwerk bezeichnete Kufahl den Film „Chant d’Hiver“ (Winterlied) von Otar Iosseliani aus dem Jahr 2015. Der 1934 geborene Iosseliani sei einer der großen Autorenfilmer des Weltkinos, sagte er.

Georgiens Filmgeschichte soll in Schwerin unter anderem mit einer Aufführung von „Tschemi Bebia“ (Meine Großmutter) von Kote Mikaberidse aus dem Jahr 1929 gewürdigt werden. Der Film werde am Flügel von der georgischen Konzertpianistin Dudana Mazmanishvili begleitet. Kote Mikaberidses experimentelle Satire über Bürokratie und Nepotismus war nach Kufahls Worten der erste in Georgien verbotene Film. Er habe fast 40 Jahre lang nicht gezeigt werden können.

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