Film - Saarbrücken:Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken eröffnet

Corona
Plakate weisen auf das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis hin, das am Abend eröffnet wird. Foto: Oliver Dietze/dpa (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Saarbrücken (dpa) - Mit der deutschen Erstaufführung "Everything will Change" von Marten Persiel ist am Sonntag in Saarbrücken das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) eröffnet worden. Wegen der Corona-Pandemie findet es dezentral und hybrid statt.

"Wir sind total happy, dass dieses Modellprojekt wirklich stattfinden kann und wir es ausprobieren dürfen", sagte Festivalleiterin Svenja Böttger bei der Eröffnungsveranstaltung, die in acht Kinos im Saarland und digital übertragen wurde. Besonders erfreut zeigte sie sich, dass nach der Online-Variante im Vorjahr nun wieder Filmschaffende vor Ort seien und mit dem Publikum sprechen dürften.

Bis zum 26. Januar sind insgesamt 80 Filme zu sehen, darunter 35 Uraufführungen. In den vier Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm werden 18 Preise im Wert von 118.500 Euro vergeben, darunter der mit 36.000 Euro dotierte Preis für den besten Spielfilm.

"Der einzigartige Fokus" ist nach Ansicht des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) die Besonderheit des MOP. "Es gibt kein vergleichbares Festival im deutschsprachigen Raum, das so sehr den Nachwuchs fördert und herausarbeitet", sagte er. Für das Land sei das Festival "ein absolutes Aushängeschild".

Die Werke der jungen Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigen sich mit vielen gesellschaftlich relevanten und aktuellen Themen: angefangen von Artensterben und Klimawandel wie im Eröffnungsfilm über Corona bis zu sexuellem Missbrauch und Machtmissbrauch. Auffällig ist in diesem Jahr zudem ein großer Anteil von Hybridfilmen, also einer Mischform zwischen Spielfilm und Dokumentarfilm.

Ein Großteil der Filme wird nicht nur in den Kinosälen mit 50 Prozent Besucherkapazität und unter 2G-plus-Regel (Geimpfte und Genesene, zusätzlich getestet), sondern auch im Streaming-Angebot gezeigt.

Die Preisverleihung wird am 26. Januar (19.30 Uhr) als reines Online-Event übertragen.

© dpa-infocom, dpa:220116-99-733334/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: