Oberhausen:Kurzfilmtage Oberhausen starten am 1. Mai: Erneut online

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Der Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Lars Henrik Gass, spricht. (Foto: Daniel Gasenzer/Kurzfilmtage Oberhausen/dpa)

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen starten an diesem Samstag - wegen Corona erneut vollständig im Internet. Bis zum 10. Mai werden fast 400 Filme aus...

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Oberhausen (dpa) - Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen starten an diesem Samstag - wegen Corona erneut vollständig im Internet. Bis zum 10. Mai werden fast 400 Filme aus 60 Ländern gezeigt, wie die Organisatoren am Donnerstag berichteten. In acht Wettbewerben konkurrieren über 190 Filme um insgesamt 27 Preise im Gesamtwert von knapp 52 000 Euro. „In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, die soziale Energie, die ein Festival mehr als eine Streaming-Plattform sein lässt, digital herzustellen“, erklärte Festivalleiter Lars Henrik Gass.

Gezeigt wird im Jugendfilmwettbewerb 16 Plus etwa der Vierminüter „Material Bodies“ von Dorothy Allen-Pickard. Der Film untersucht, wie eine Beinprothese als ein Schmuckstück, ein Tanzpartner oder ein Teil des eigenen Körpers gesehen werden kann.

Im Internationalen Wettbewerb befasst sich ein Dokumentarfilm mit dem „Café De Kinema“, das in einem Außenbezirk von Tokio liegt. „Menschen finden Zuflucht in ihrer eigenen Stille, als wären sie in einem Kino, jenseits von Zeit und Raum“. Neun Minuten dauert der Film von Sol Miraglia.

Im deutschen Wettbewerb läuft der Film „X“ von Mareike Wegener. Der fast 29 Minuten dauernde Film wird im Programm als „filmisches Ahnenritual zu Ehren der Geister des Ruhrgebiets“ bezeichnet. Vater und Großvater der Filmemacherin spielen die Hauptrollen.

Die Programme können in der Regel für 48 Stunden online angesehen werden. Einige Wettbewerbsprogramme werden zu festen Zeitpunkten gezeigt. Anschließende Diskussionen sollen wieder live in einem „Festival Space“ stattfinden.

Neben den Wettbewerben läuft etwa das Themenprogramm „Solidarität als Störung“, in dem gefragt wird, wie Solidarität mit filmischen Mitteln als politisches Projekt neu definiert werden kann. Im Bereich „Profile“ beleuchten Werkschauen die Arbeit der Filmemacher Baloji (Belgien/Kongo), Melika Bass (USA), Marie Lukáčová (Tschechien) und Salla Tykkä (Finnland). Die Kurzfilmtage enden am 10. Mai mit der Online-Preisverleihung.

© dpa-infocom, dpa:210429-99-402837/2

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