Köln:Kulturrat NRW fordert Neuausrichtung der Filmstiftung

Köln (dpa/lnw) - Der Kulturrat NRW hat eine Neuausrichtung der Film- und Medienstiftung NRW gefordert. Der Blick müsse stärker auf die Qualität der Filme gerichtet werden, hieß es am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Werke, "die nur einen kurzfristigen Beschäftigungseffekt in NRW erzeugen", sollten nicht mehr gefördert werden". In das Hauptfördergremium, das zurzeit nur vom Land NRW und den Fernsehsendern WDR, RTL und ZDF besetzt werde, sollten nach Ansicht des Kulturrats zusätzlich vier Film- oder Kulturschaffende einziehen. Diese würden den Blick auf andere Kriterien als "Beschäftigungseffekt" oder "Fernsehtauglichkeit" lenken.

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Köln (dpa/lnw) - Der Kulturrat NRW hat eine Neuausrichtung der Film- und Medienstiftung NRW gefordert. Der Blick müsse stärker auf die Qualität der Filme gerichtet werden, hieß es am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Werke, „die nur einen kurzfristigen Beschäftigungseffekt in NRW erzeugen“, sollten nicht mehr gefördert werden. In das Hauptfördergremium, das zurzeit nur vom Land NRW und den Fernsehsendern WDR, RTL und ZDF besetzt werde, sollten nach Ansicht des Kulturrats zusätzlich vier Film- oder Kulturschaffende einziehen. Diese würden den Blick auf andere Kriterien als „Beschäftigungseffekt“ oder „Fernsehtauglichkeit“ lenken.

In der kulturellen Medienförderung werde das jeweilige Gremium bereits auch mit Künstlern oder Regisseuren besetzt. Allerdings müssten dort die Fördermittel deutlich aufgestockt werden.

Außerdem solle die Film- und Medienstiftung „viel mehr als bislang“ den Blick auf Nordrhein-Westfalen legen. Die Produzenten brauchten Anreize, dass die Herstellung eines Films mit in NRW ansässigen Kreativen attraktiver werde als die derzeit besonders häufige Co-Produktion eines ausländischen Filmes.

Die Film- und Medienstiftung NRW hatte 2016 mehr als 400 Projekte mit rund 30 Millionen Euro gefördert. Davon flossen gut 19 Millionen Euro in 66 Kinoproduktionen und 3,7 Millionen Euro in TV-Projekte. Insgesamt wurden 2016 an 800 Drehtagen in NRW Filme gedreht. Dadurch wurden Ausgaben von rund 57 Millionen Euro ausgelöst.

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