Feste - Straubing:Manfred Weber eröffnet Gäubodenvolksfest in Straubing

Straubing (dpa/lby) - Der Europapolitiker Manfred Weber (CSU) hat das Gäubodenvolksfest in Straubing eröffnet. Der Niederbayer hätte am Samstag nach Vorstellung der Volksfest-Macher eigentlich als neuer EU-Kommissionspräsident ans Rednerpult treten sollen, nun kam Weber als EU-Abgeordneter und wurde nicht weniger herzlich empfangen. Das Gäubodenvolksfest dauert bis 19. August. Die Veranstalter rechnen mit 1,4 Millionen Besuchern in der 48 000-Einwohner-Stadt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Straubing (dpa/lby) - Der Europapolitiker Manfred Weber (CSU) hat das Gäubodenvolksfest in Straubing eröffnet. Der Niederbayer hätte am Samstag nach Vorstellung der Volksfest-Macher eigentlich als neuer EU-Kommissionspräsident ans Rednerpult treten sollen, nun kam Weber als EU-Abgeordneter und wurde nicht weniger herzlich empfangen. Das Gäubodenvolksfest dauert bis 19. August. Die Veranstalter rechnen mit 1,4 Millionen Besuchern in der 48 000-Einwohner-Stadt.

Weber, der seine niederbayerische Herkunft im europaweiten Wahlkampf nicht verhehlte - ganz im Gegenteil - hatte in Straubing ein Heimspiel. Im EU-Poker um den Posten des Kommissionspräsidenten hatte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron den von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) lange unterstützten CSU-Kandidaten abgelehnt - unter anderem wegen mangelnder Erfahrung. Stattdessen kam Ursula von der Leyen (CDU), damals noch Verteidigungsministerin, zum Zug.

Es sei Schaden verursacht worden, sagte Weber im Bierzelt. Aber: "Schaden kann man nicht heilen, indem man neuen Schaden verursacht." Es gehe um das gemeinsame europäische Interesse und nicht um die Interessen Einzelner - deswegen sei er einen Schritt zurückgetreten, als er "zu wenig Unterstützung für die Demokratisierungsidee" bekommen habe.

Dass er im Wahlkampf stets seine Verankerung in der Heimat hervorgehoben hat, hält Weber auch im Nachhinein für richtig. Die Nähe zu den Menschen vor Ort sei wichtig, sagte er. "Das ist das Europa, das Zukunft hat - und nicht das Europa der Eliten."

Die Polizei zeigte sich mit dem Auftakt und dem ersten Abend des Volksfests zufrieden. Die Festwiese sei gut besucht gewesen, sagte ein Sprecher. Es habe mehrere Körperverletzungen und Auseinandersetzungen gegeben. Die Zahl der Einsätze sei bisher ähnlich gewesen wie im Vorjahr.

Das Gäubodenvolksfest ist eines der größten Volksfeste in Bayern. Der Festbetrieb hatte bereits am Freitagabend nach dem traditionellen Trachtenumzug begonnen. Neben einem Vergnügungspark gibt es sieben Bierzelte mit 27 000 Sitzplätzen. Die Maß Bier kostet zwischen 9,70 und 9,75 Euro - 30 Cent mehr als im Vorjahr. Parallel findet die Ostbayernschau statt. Auf der Verbrauchermesse präsentieren sich vom 10. bis zum 18. August mehr als 750 Aussteller.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: