Fernsehen:Günter Wewel schimpft auf aktuelle Fernsehunterhaltung

Opernsänger und Volksliedinterpret Günter Wewel hält nicht viel von heutiger TV-Unterhaltung. "Im Fernsehen finde ich so gut wie keine Sendung mehr, die mir...

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Arnsberg (dpa) - Opernsänger und Volksliedinterpret Günter Wewel hält nicht viel von heutiger TV-Unterhaltung. „Im Fernsehen finde ich so gut wie keine Sendung mehr, die mir gefällt“, sagte der langjährige Moderator der früheren ARD-Sendung „Kein schöner Land“. Am Freitag wird Günter Wewel 85 Jahre alt.

Vor allem die vielen Krimis auf den besten Sendeplätzen stören ihn. „Das tue ich mir nicht an. Immer diese Brutalitäten die ganze Zeit. Das habe ich doch schon in den Nachrichten genug.“ Auch Musiksendungen schaue er nur noch ungern: Schnelle Schnitte, kurzlebige Sternchen und „Rumtata-Schlager ohne Niveau - da schalte ich gar nicht erst ein“, sagte Wewel.

Viele Jahre war der Sänger und Moderator selbst Teil des Fernsehgeschäfts: Von 1989 bis 2007 lang stand er für die beliebte Sendereihe „Kein schöner Land“ vor der Kamera und führte in mehr als 150 Folgen durch europäische Landschaften mit ihren Brauchtümern, Musiktraditionen und prominenten Köpfen. Die erste Volksmusiksendung, die an Originalschauplätzen statt im Studio entstand, wurde zu einem der erfolgreichsten ARD-Formate dieser Sparte überhaupt.

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