Silicon Valley:Antisemit? Ich? Pfff!

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Wegen eines Anstiegs an antisemitischen Posts auf X laufen Elon Musk die Anzeigenkunden davon - der Besuch von Benjamin Netanjahu kam ihm da zur Imagekorrektur gelegen. (Foto: Avi Ohayon/GPO)

Wir Lichtgestalten: Elon Musk und Benjamin Netanjahu treffen sich im Silicon Valley zu Dad-Jokes und Superhelden-Posen.

Von Andrian Kreye

Es ist gar keine Frage, dass Superhelden und ihre Kontrahenten sehr viel unterhaltsamer sind als Studienräte, weswegen das sehr öffentliche Treffen zwischen Elon Musk und Benjamin Netanjahu am Montag ein grandioses Spektakel war. Außer ihren Fans war jedem klar, dass die beiden zusammengekommen waren, um sich zu Lichtgestalten zu wandeln und gleich noch ein paar Pflöcke in die digitale Industrie zu rammen, in der beide gerade viel an Macht verloren haben. Nur mit zwei Mikros auf einer Bühne in der Tesla-Fabrik im Silicon Valley hatte das in der Liveübertragung auf Netanjahus Twitter/X-Konto die wunderbare Aura des Voyeurismus. Als bekäme man da wirklich einen Einblick in die Werkstatt der Weltwirtschaftspolitik.

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