Elon Musk:Die Supermacht

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Auf Augenhöhe mit Staatschefs: Elon Musk in Peking. (Foto: TINGSHU WANG/REUTERS)

Am Dienstag erscheint Walter Isaacsons große Elon-Musk-Biografie mit einer Bugwelle aus Paranoia, Hype und Machtfragen.

Von Andrian Kreye

Ist Elon Musk der mächtigste Mann der Welt? Er selbst glaubt das ja, viele um ihn herum sowieso, und wer es nicht glaubt, wird hin und wieder daran erinnert. Der ehemalige amerikanische Unterstaatssekretär für Verteidigung Colin Kahl erzählte neulich der Zeitschrift New Yorker, dass er sich während eines Krisenfalls im Ukrainekrieg im vergangenen Oktober doch sehr wunderte, als ihn seine Mitarbeiter ermahnten, nicht nur mit den Staatschefs von Deutschland, Frankreich und Großbritannien, sondern auch mit Elon Musk zu telefonieren. Er sah es dann ein: "Auch wenn Musk technisch gesehen kein Diplomat oder Staatsmann ist, hielt ich es für wichtig, ihn angesichts seines Einflusses auf dieses Thema als solchen zu behandeln." Immerhin versorgt Elon Musk die Ukraine über sein Starlink-Satellitennetz mit Internet, seit Russland die Kommunikationskanäle des Landes kurz nach Kriegsbeginn kappte. Auch sonst schließt Musk gerne Lücken, die traditionelle Staatsapparate vernachlässigen. In der Raumfahrt zum Beispiel, bei der Energiewende oder im Nahverkehr von Los Angeles.

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