Der Philosoph Max Horkheimer war grundsätzlich gegen den Prozess. Er plädierte auf Unzuständigkeit des Gerichts und war dafür, den Angeklagten an das Land zurückzugeben, "aus dem man ihn entwendet hat". "Strafprozesse aus politischer Berechnung gehören zum Arsenal des Antisemitismus, nicht des Judentums", notierte er im Dezember 1960. Der Prozess, schrieb er weiter, "ist eine Wiederholung: Eichmann wird zum zweiten Male Schaden stiften".
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Die Bundesregierung hat versucht, auf den Eichmann-Prozess in Jerusalem Einfluss zu nehmen. Wie sie das tat, soll auch 60 Jahre später verborgen bleiben.
Von Willi Winkler
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