In München zeigt eine von einem ehemaligen Mossad-Agenten kuratierte Schau, wie Israel Adolf Eichmann aus Argentinien entführte. Bemerkenswert ist nicht nur die Liste ihrer Sponsoren.
Das Politische Buch
:Zwei deutsche Dörfer am Rio de la Plata
Ariel Magnus hat ein ironisch-spöttisches Buch über ein ernstes Thema geschrieben. Es geht um Juden und Nazis im argentinischen Exil - und seine eigene Geschichte.
SS-Netzwerke beim BND
:Die Mörderbande von Pullach
Zum „größten Demokratieverbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik“: Neue Recherchen belegen, wie Dutzende NS-Täter im deutschen Geheimdienst systematisch weiterbeschäftigt wurden.
Adolf Eichmann
:Das letzte Geheimnis
Die Bundesregierung hat versucht, auf den Eichmann-Prozess in Jerusalem Einfluss zu nehmen. Wie sie das tat, soll auch 60 Jahre später verborgen bleiben.
Nachruf auf Gabriel Bach
:Kämpfer gegen das Vergessen
Nach der Entführung Adolf Eichmanns war Gabriel Bach einer der Ankläger beim Prozess 1961. Der gebürtige Deutsche ist mit 94 Jahren in Israel verstorben.
Matti Geschonneck
:"Wissen Sie, das Erschreckende ist, dass wir das sind"
Matti Geschonneck hat die Wannseekonferenz für das ZDF inszeniert. Über die Rekonstruktion von eineinhalb Stunden, in denen die Umsetzung des Massenmordes an den Juden verabredet wurde - und die Frage, was das mit uns zu tun hat.
MeinungNationalsozialismus
:Mord mit anschließendem Frühstück
Das Protokoll der Wannsee-Konferenz ist das bekannteste Dokument des deutschen Judenmordes. Doch seine Bedeutung ist auch 80 Jahre später nicht ganz geklärt.
NS-Prozesse
:Erfolgreiche Wundertüte
Hannah Arendts Prozessbericht "Eichmann in Jerusalem" löste 1963 einen Eklat aus. Werner Renz erklärt, wie der Bericht zustande kam und was die Überlebenden des Holocaust so sehr daran erzürnte.
ExklusivKriegsverbrechen
:Der Mann, der Adolf Eichmann enttarnte
Jahrelang lebt der Organisator der Judenvernichtung unbehelligt in Argentinien. Erst 1960 ergreift ihn der Mossad, nach einem entscheidenden Hinweis. Der Informant blieb anonym - bis er sich im Jahr 2021 zu erkennen gab.
Eichmann-Prozess
:"Sechs Millionen Opfer klagen an"
Vor 60 Jahren begann in Jerusalem das Gerichtsverfahren gegen NS-Massenmörder Adolf Eichmann. Erinnerungen an einen beispiellosen Prozess.
Eichmann-Prozess
:"Sechs Millionen Opfer klagen an"
Vor 60 Jahren begann in Jerusalem das Gerichtsverfahren gegen NS-Massenmörder Adolf Eichmann. Erinnerungen an einen beispiellosen Prozess.
Hörspiel über den Eichmann-Prozess
:Mehr Passagen auf Hebräisch
Zum 60. Jahrestag schildert ein Hörspiel den Eichmann-Prozess aus einer weniger bekannten Perspektive - der israelischen.
MeinungNS-Verbrechen
:Was der Holocaust wirklich bedeutet
Vor 60 Jahren begann der Prozess gegen Adolf Eichmann: eine Zäsur für die Überlebenden des Völkermords und ein Weltereignis, das bis heute nachwirkt.
Ankläger im Eichmann-Prozess
:Ein Kämpfer namens Gabriel Bach
Nach der Entführung Adolf Eichmanns vor 60 Jahren war Gabriel Bach einer der Ankläger in Jerusalem. Heute blickt der gebürtige Deutsche zurück auf den historischen Prozess gegen den NS-Massenmörder.
Zum Tod von Rafi Eitan
:Der beste Mann des Mossad
Rafi Eitan wurde für die "Operation Finale" berühmt, die Entführung Adolf Eichmanns aus Argentinien. Im Skandal um einen US-Marineoffizier nahm die Karriere des Meisterspions später ein jähes Ende.
Israel
:Eichmann-Jäger Rafi Eitan gestorben
Der Mossad-Agent leitete die Truppe, die den Organisator der Judenvernichtung im Jahr 1960 aus Argentinien entführte. Israels Ministerpräsident würdigt Eitan als "einen Helden".
Holocaust-Organisator
:Adolf Eichmanns letzter Versuch, sich kleinzumachen
"Ich war kein verantwortlicher Führer": Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Hinrichtung des NS-Verbrechers Eichmann veröffentlicht Israel sein Gnadengesuch.
Holocaust-Organisator Adolf Eichmann
:"Schrecklich und erschreckend normal"
Er selbst hat sich stets als ideologiefreien Schreibtischtäter dargestellt: Adolf Eichmann hat mit bürokratischer Akribie den Holocaust geplant. 1962 wurde er in Israel hingerichtet. Der Prozess gegen den Ex-Obersturmbannführer ist bis heute beispiellos.
Bundesverwaltungsgericht fordert Freigabe der Eichmann-Akten
:Der tote Briefkasten des BND
Der Organisator des Holocaust, Adolf Eichmann, wurde vor 50 Jahren aus Argentinien entführt, in Jerusalem vor Gericht gestellt und hingerichtet. Bis heute weigert sich der Bundesnachrichtendienst, die Prozessakten freizugeben. Das Bundesverwaltungsgericht erklärte das Verhalten des Amts jetzt für rechtswidrig. Eine Freigabe könnte laut Experten "das Monument Adenauer" ins Wanken bringen.
Ausgewählte politische Bücher 2011
:Von Eichmann, Levi und der Ökologie
Ob es um Adolf Eichmann geht oder um Auschwitz - die Top-Seller bei den politischen Büchern im Jahr 2011 handeln auffällig oft vom Nationalsozialismus. Doch auch andere lesenswerte Betrachtungen sind entstanden. Dabei lässt sich feststellen: Deutsche Historiker schreiben heute tatsächlich spannende Bücher. Einige der besten stellen wir Ihnen vor.
Film: "The Hangman"
:"Noch einmal würde ich das nicht machen"
Er kostete sein Essen vor, er brachte ihn auf die Toilette - er tötete ihn: Ein Dokumentarfilm begleitet den Mann, der das Todesurteil an Adolf Eichmann vollstreckte. Ein Höhepunkt des Jüdischen Filmfestivals in Berlin.
Adolf Eichmann
:Die Spinne und das Hakenkreuz
"Wenn man eine leere SS-Uniform im Käfig aufstellen würde, hätte man einen Angeklagten von größerer Wirklichkeit": Vor fünfzig Jahren begann in Jerusalem der Prozess gegen Adolf Eichmann und führte der Welt das ganze Ausmaß des Holocaust vor Augen.
Vor 50 Jahren: Eichmann-Prozess
:Raffinierter als die Holocaustleugner
Viele sind dem Ingenieur der "Endlösung" auf den Leim gegangen. Die Historikerin Bettina Stangneth beweist, wie Adolf Eichmanns Auftritt vor Gericht in Jerusalem den deutschen Vergangenheitsbeschweigern zupass kam.
Holocaust-Prozess: Adolf Eichmann
:Als Adenauer in Panik geriet
Adolf Eichmann, einer der Architekten des Holocaust, stand vor 50 Jahren in Jerusalem vor Gericht. Neue Dokumente belegen nun, wie die Adenauer-Regierung damals versuchte, einen Skandal zu verhindern.
Adolf Eichmann und der BND
:Beide Augen zu
Bis der israelische Geheimdienst Adolf Eichmann 1960 aufspürte, wusste angeblich auch der BND nicht, wo sich der NS-Verbrecher aufhielt. Doch Eichmanns Deckname war dem Nachrichtendienst bekannt - und mit dem stand er im Telefonbuch.
Eichmann-Prozess
:Der Endlöser
Adolf Eichmann hat sechs Millionen Menschen auf dem Gewissen: Vor fünfzig Jahren wurde der Judenmörder in Argentinien gefasst und später in Israel hingerichtet.
Josef Mengele und der Mossad
:"Ben Gurion wollte nur einen Prozess"
Sie wussten, wo er ist, aber griffen nicht zu: Die israelischen Ermittler nahmen den KZ-Arzt und Massenmörder nicht fest - der Sekretär von Staatsgründer Ben Gurion hat eine Erklärung dafür.