Expertenempfehlung für die Documenta:"Für die Kunstfreiheit gibt es eine klare Grenze"

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Auf der Zielgeraden: Die Documenta soll noch bis 25. September laufen. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Der Antisemitismus-Streit um die Documenta eskaliert erneut kurz vor dem Ende der Schau. Kulturstaatsministerin Claudia Roth äußert sich deutlich.

Von Jörg Häntzschel

Die Kontroverse um antisemitische Kunstwerke auf der Documenta wird kurz vor dem Ende der Schau am 25. September noch einmal heftig. Geschäftsführer Alexander Farenholtz verteidigte in der 3sat-Sendung "Kulturzeit" am Dienstagabend die Position des Kuratorenkollektivs Ruangrupa. Dessen Mitglieder waren einmal mehr in die Kritik geraten, weil sie einen Bericht und Empfehlungen einer Expertenkommission zum Antisemitismus brüsk zurückgewiesen hatten. Anders als ein Museum, so lautet die Argumentation von Farenholtz, sei die Documenta nicht der Idee der Neutralität und Ausgewogenheit verpflichtet: "Parteinahme ist wichtig und die Documenta als Institution muss die daraus entstehenden Debatten aushalten."

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