Vor Beginn der Documenta Fifteen hat das Kuratoren-Kollektiv Ruangrupa angekündigt, es wolle "die Prozesse sichtbar machen", die den Kunstwerken vorausgehen. Das klang spannend. Die Praxis künstlerischen Schaffens, die Kontexte ästhetischer Positionen, die Begründungen inhaltlicher Setzungen - all das hätte global sichtbar und diskutierbar werden können. Es sah so aus, als wolle sich Kunst konsequent der Öffentlichkeit stellen, um zu irritieren und zu transformieren.
Antisemitismus-Skandal:Wie die Documenta noch zu retten ist
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Wenn die Entscheidungsträger einsehen: Es geht nicht nur um das Recht zu sprechen, sondern auch um die Richtigkeit des Gesprochenen - ein paar Vorschläge für die Zukunft der Kunstschau.
Gastbeitrag von Carsten Brosda
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