"Diodati. Unendlich" in Basel:Wüster Vitalismus

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Rast hier eine Welt auf den Untergang zu oder auf die Erlösung? Szene aus der Basler Oper „Diodati. Unendlich". (Foto: Sandra Then)

Die Dramatikerin Dea Loher, die Regisseurin Lydia Steier und der Komponist Michael Wertmüller inszenieren einen furiosen Menschenversuch.

Von Reinhard J. Brembeck

Die meisten Menschen neigen zu der Ansicht, dass ihre Gattung nicht perfekt und zudem anfällig ist für allerlei Ungemach. Deshalb gibt es immer wieder Versuche, einen neuen Menschen zu schaffen, der klüger, geschickter, vollkommener als der herkömmliche ist. Deshalb schuf Rabbi Löw den Golem und Frankenstein sein Monster. Wie man sich erinnert, waren beide eher problematische Gestalten. Vielleicht werden auch wegen solcher Fehlschläge die aktuellen Anstrengungen, den Menschen durch Künstliche Intelligenz zu optimieren, durchaus auch skeptisch gesehen.

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