Damit das gleich klar ist: Gestorben wird hier nicht. Nicht am Residenztheater und nicht an den Kammerspielen. Wer also nur kommt, um Lulu, Franz Moor oder Amalia genüsslich beim dramatischen Entfleuchen zuzuschauen, kommt vielleicht zu kurz. Wer aber keine Lust mehr auf Entfleuchen hat und sich gern von den immergleichen Gedanken verabschiedet, die er zu Lulu, Amalia und den Brüdern Moor haben mag, erlebt ein grandioses Theaterwochenende in München. Wer sagt denn, dass die Brüder Moor keine Schwestern Moor waren? Damit geht es ja schon los. Aber von vorn.
"Die Räuberinnen" und "Lulu":Auf ewig verschwistert
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In "Lulu" sind die Spielerinnen allmächtige Autorinnen.
(Foto: Birgit Hupfeld)In München werden "Die Räuberinnen" und "Lulu" jeweils nur von Frauen gespielt. Was nach politischer Ansage klingt, nehmen beide Inszenierungen auf wunderbare Weise leicht.
Von Christiane Lutz
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