Neustrelitz:Streit um Schlosskeller: Neustrelitzer treffen Minister

Neustrelitz/Schwerin (dpa/mv) - Im Streit um die Verfüllung des denkmalgeschützten Schlosskellers in Neustrelitz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) soll ein Treffen mit dem Finanzminister des Landes eine Lösung bringen. Minister Mathias Brodkorb (SPD) habe Bürgermeister Andreas Grund (parteilos) und die Fraktionsvorsitzenden der Stadtvertretung für den 7. März nach Schwerin eingeladen, wie ein Ministeriumssprecher am Dienstag sagte. Auch das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege soll daran teilnehmen.

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Neustrelitz/Schwerin (dpa/mv) - Im Streit um die Verfüllung des denkmalgeschützten Schlosskellers in Neustrelitz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) soll ein Treffen mit dem Finanzminister des Landes eine Lösung bringen. Minister Mathias Brodkorb (SPD) habe Bürgermeister Andreas Grund (parteilos) und die Fraktionsvorsitzenden der Stadtvertretung für den 7. März nach Schwerin eingeladen, wie ein Ministeriumssprecher am Dienstag sagte. Auch das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege soll daran teilnehmen. 

Das Land als Eigentümer von Schlossberg und -park will den Keller nach rund 70 Jahren beräumen und mit einem speziellen Sand verfüllen, der bei Wiederbebauung angeblich einfach entfernt werden könnte. Dafür wurden rund 1,2 Millionen Euro eingeplant. Dagegen hat sich Widerstand gebildet. Vereine und Neustrelitzer befürchten, dass der Keller nicht komplett vom Schutt beräumt werden würde, bevor er verfüllt wird. Die Stadtvertreter haben mehrheitlich eine Verfüllung abgelehnt.

Das Residenzschloss war im April 1945 ausgebrannt. Die Ruinen ließ die SED-Führung 1949 sprengen und abtragen. Experten zufolge ist die Gesamtarchitektur der Stadt auf den Park mit der Schlossanlage abgestimmt. „Der Stadt fehlt ohne Schloss der Kopf“, sagte Stadtpräsident Christoph Poland (CDU). Für einen Schloss-Wiederaufbau engagieren sich seit 1990 viele Neustrelitzer.

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