Neubrandenburg:Marx-Denkmal liegend oder stehend: Stadt entscheidet

Neubrandenburg (dpa/mv) - Soll fast 30 Jahre nach dem Ende der DDR ein großes Karl-Marx-Denkmal stehend oder doch liegend wieder aufgestellt werden? Mit dieser Frage befassen sich heute die Stadtvertreter in Neubrandenburg. Den Abgeordneten liegen zwei mögliche Varianten vor: Die Linken wollen nur eine aufrechte Neuaufstellung der 2,20 Meter großen Bronzestatue von Marx (1818-1883) im Zentrum akzeptieren. Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) hat dagegen vorgeschlagen, die Statue in 90 Zentimetern Höhe liegend zu präsentieren.

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Soll fast 30 Jahre nach dem Ende der DDR ein großes Karl-Marx-Denkmal stehend oder doch liegend wieder aufgestellt werden? Mit dieser Frage befassen sich heute die Stadtvertreter in Neubrandenburg. Den Abgeordneten liegen zwei mögliche Varianten vor: Die Linken wollen nur eine aufrechte Neuaufstellung der 2,20 Meter großen Bronzestatue von Marx (1818-1883) im Zentrum akzeptieren. Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) hat dagegen vorgeschlagen, die Statue in 90 Zentimetern Höhe liegend zu präsentieren.

Damit solle zur Diskussion um die Stadtgeschichte angeregt werden, erklärte der 39-jährige Witt nach Beratungen mit Fachleuten. Auch Historiker sprachen sich für diese ungewöhnliche Präsentation aus. Eine Stellungnahme des Denkmalamtes und des Bildhauers steht noch aus. Am 5. Mai ist der 200. Geburtstag von Marx.

Die Statue des Philosophen, der als Begründer des Marxismus-Leninismus gilt, war 1969 anlässlich des 20-jährigen DDR-Jubiläums auf dem Markt, der damals Karl-Marx-Platz hieß, aufgestellt worden. Der Platz wurde nach der Wende umbenannt. Die Statue kam wegen Bauarbeiten 1995 vor die heutige Bibliothek und wurde 2001 aus Sicherheitsgründen eingelagert.  

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